Ich war aufgewacht und habe bemerkt das wir den Highway verlassen hatten. Ich würde also bald da sein, in Nagoya, einem neuen Namen.
Draussen wurde es schon langsam hell, und wie die Nacht verblassten auch die schweren Gedanken der letzten Nacht. Sie hingen in der Luft wie Geister die wussten das sie mit Anbruch des Tages gehen mussten und so begann ein neuer Tag, ein neuer Teil meiner Reise.
Da es noch so früh war überlegte ich wie ich meinen Tag gestalten sollte, bei einem Frühstück im McDonalds.
Anderst als in Shibuya waren hier Clubgänger, Partylöwen oder nacht-durch.zecher. Statdessen sah ich Leute auf ihrem Weg zur Arbeit, manche warteten auf ihren Zug, andere lassen gemütlich ein Buch. Später rief ich in der Jugendherberge an, ob sie ein Zimmer hatten und ob ich mein Gepäck vorbeibringen könnte. Ok! So lief ich los, erst mal in die falsche Richtung und fand dann total verschwitzt (schweres Gepäck!) nach ein bisschen suchen auch die Jugendherberge. Anschliessend schlenderte ich in Richtung des Robotermuseums, weswegen ich ja einen Tag in Nagoya eingeplant hatte. Komischerweise war es nicht auf dem Stadtplan den ich von der Jugendherberge bekommen hatte, aber ich machte mir keine weiteren Gedanken. Auf dem Weg sah ich ein Schild von Manpower,…. die Jungs sind wirklich überall.
Zur Erklärung: Manpower ist eine Zeitarbeitsfirma für die ich mal gearbeitet habe. Bevor ich nach Australien bin war ich in der Schweiz bei Novartis angestellt, durch Manpower. Meine Mutter hat mir erzählt das sie vor kurzem angerufen hatten, sie bräuchten jemand der die Tamiflu-produktion kennt, Schweinegrippe lässt grüßen,… Panik, Panik!!!! … was für ein Schwachsinn….. ich glaube ich bekomme erst Angst wenn mein Nachbar stirbt ;)
Anyway, so machte ich langsam meinen Weg in die Innenstadt und wartete am Busbahnhof, der aussah wie ein Raumschiff, auf das öffnen des Touristenbüros.
Dort informierte man mich dann warum das Museum nicht auf der Karte war. Es lief nicht gut, und so wurde es letztes Jahr geschlossen.
Da ich nun nichts zu tun hatte, schlenderte ich durch ein paar Läden (unter andrem ein toller Jump – laden) und kaufte ein paar sachen. (Jump ist ein wöchentliches Msngamagazin und sehr bekannt in Japan. Da ich auch einige der Mangas kenne war der Laden interresant).
Dann beschloss ich zum Toyota museum zu gehen. Dort gab es dann viel Webemaschinen zu sehen, da Toyota ja damit groß geworden ist, Autos kamen erst später. So schlenderte ich durch die Maschinen reihen, von alt bis neu alles dabei. Das tolle war das sie fast jede Maschine laufen liessen wenn man fragte und so sah ich wie von Hand aus Wolle Garn gespunnen wurde bis hin zur neuesten Maschine die ein Bild in 10 minuten webt!
Mittendrin dann ein Trompete spielender Roboter...
und dann Autos
Toyotas erstes Auto
Danach lief ich zurück in die Stadt und kam noch an 2 interresanten Läden vorbei, die auch im Lonely planet standen. Der eine hatte allerlei Partyzubehör, allerdings nur in Paketen mit riesenmengen. Der andere hatte die selben Mengen, nur mit Süßkram. Dann ging es zurück zum Hostel wo ich eincheckte, badete, mich mit meinem Zimmernachbarn unterhielt und später noch weitere Mitbewohner begrüßte. So verging der Abend ziemlich schnell und ich schlief bald ein, hatte ich ja die Nacht zuvor nicht soviel geschlafen.
Alles in allem war ich verwundert das ich den ganzen Tag so fit war und habe mich natürlich geärgert das das Museum nichtmehr existierte, aber sonst war es ok.
Samstag, Mai 30, 2009
Nagoya
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