Da ich in Tokyo ja den Riesenfisch markt verpasst hatte, beschloss ich am nexten morgen extrafrüh aufzustehen, mir zuerst die Nachtsicht von dem Lookout auf dem Berg anzuschauen und den Sonnenaufgang und dann zum Fischmarkt zu fahren.
Obwohl das Parking am Lookout wohl schon länger umsonst war, war es nachts verschlossen was mich ärgerte da ich schon um 4.30 aufgestanden war um den Sonnenaufgang zu sehen. So fuhr ich zurück zum Youth Hostel und schaute ihn von dort an.
Dann ging es auf den Fischmarkt, den ich allerdings nicht so besonders fand, war es ja einfach ein Markt (ok, ok einiger Fisch hat sich noch bewegt und so aber das wars auch schon.)
Der Blick auf den Sonnenaufgang an der Brücke war dafür umso besser.
Dann ging es zurück in die Markthalle in den zweiten Stock um den wirklichen Grund meines Besuches zu vollbringen. Ich war ja nun schon über 10 Monate in Japan aber hatte immernoch kein Fugu gegessen. Der Kugelfisch gilt ja in Japan als Delikatesse, kann aber falsch zubereitet tötlich sein und ist teuer. Nachdem ich am Tag vorher noch die Statistik der jährlichen Vergiftungen gelesen hatte (die nach einem neuen Gesetz vor vielen Jahren fast auf 0 gefallen ist) habe ich mich über 800yen teures Fugu-sashimi hergemacht.
Der Fisch hat kaum einen eigenen Geschmack und wie ihr ja sehen könnt habe ich auch überlebt ;)
Dann ging es zurück zur Jugendherberge wo ich mich beim Toastfrühstück nochmals mit den andren Gästen unterhielt und mich dann noch ein paar Stunden am Computer beschäftigte.
Gegen Mittag fuhr ich dann los in Richtung Yamaguchi wo ich mal wieder eine Pagode sehen wollte. Dort angekommen stellte sie sich als richtig schön am See gelegen heraus und so blieb ich eine Zeit dort und lass später noch in einem Buch.
Als ich später nach dem Abendessen noch meine letzte Scheibe Toastbrot an die Fische im Teich verfütterte ist mir etwas zu dem Thema "Vor und Nachteile des Reisens" aufgefallen worauf ich eventuell später mal eingehe. Warum hatte ich den ganzen Tag dort mit einem Buch verbracht?
Neben der netten Pagode ist Yamaguchi dafür bekannt im Frühling viele Glühwürmchen zu haben und die wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Da der beste Platzt sie zu sehen ganz in der Nähe war lief ich nachdem es dunkel war dort hin und spazierte am Fluß entlang. Und wirklich, da waren sie. Nicht nur 1 oder 2 sondern mehrere dutzend schwärmten glühend durch die noch warme Nachtluft. Faszinierend!
Leider ist das mit der Kamera natürlich fast unmöglich aufzunehmen, aber hier mein bester versuch
Anschliessend machte ich mich auf den Weg zur nahegelegenen Raststätte wo ich dann die Nacht verbrachte.
Samstag, Juni 20, 2009
Das letze Mahl?
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1 Kommentar:
mmh lecker fugu... bei meinem letzten Besuch in Japan im Dezember habe ich auch Fugu gegessen... fand ich sehr lecker, aber halt schon ein bisschen fade.. :)
lieber gruss, nora
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