Samstag, Juli 25, 2009

Busan 2

So erstmal die Commentantworten:

Papa: Ja die hab ich mir angeschaut, aber ist natürlich nicht dasselbe.
Busan ist die 2t größte Stadt Koreas und hat 3,66 Millionen Einwohner (also fast soviel wie Sydney als größte Stadt Australiens). Aber ich muss sagen Busan hat sich nicht so riesig angefühlt.

Tobi: ok. Aber in der Regel bin ich bisher mehr über Chancen gestolpert und hab durch zufälle tolle Sachen gesehen. Das Bogenschiessen in Sendai, Das mini-fest in Morioka, die Tanzshow in Naruto,...
Ich freu mich auch riesig drauf das du kommst, die Zeit geht so schnell. Das mit dem Busan Rock Festival klappt übrigens, hab die Tickets gekauft. Aber der 3te wird ein langer Tag!

Sarah: Ich habe sicher mehr als 3 Chancen verpasst, allerdings sind das 3 im Laufe meines Lebens wo ich aus jedem Gefühlszustand heraus zurückdenken kann und es kommt Ärger in mir auf. Aber ich weiss natürlich, es könnte schlimmer sein, ich denke auch über diese Chance ärgere ich mich nicht so stark wie über die andren :)


Am nexten oder übernexten Tag zog ich um in ein Backpackers das etwas zentraler lag, hauptsächlich um Leute zu treffen. Das Hostel hiess Blue Backpackers und lag in einem der Hochhäuser die man hier soviel sieht. Ich könnte mir übrigens vorstellen das diese Hochhäuser der Grund sind warum mieten hier soviel niedriger sind als in Japan und selbst Millionenstädte sich nicht ganz so weit Strecken wie in Japan. Das Platzmanagment hier ist einfach viel besser, allerdings muss man natürlich dazusagen das Japan natürlich nicht so einfach hoch bauen kann wegen der vielen Erdbeben.
Das ganze war dann wie ein Zuhause weg von Zuhause da es einfach eine ganz normale Wohnung war. Wohnzimmer mit Fernseher. Computer und Couch, ein Badezimmer, eine kleine Küche und draussen eine Waschmaschine und Platz zum aufhängen. Maximal 10 Leute lebten auf diesem Raum, 6 in einem Dormzimmer und 2/2 in privat Zimmern. Die erste Nacht war es voll und ich schlief im Dorm. Dort waren 4 Polen und ein Deutscher die, die letzen 4 Monate in Korea studiert hatten und nun ihren letzten Tag auf Reise verbrachten. Ich fragte sie wie ich ein Handy bekommen könnte und sie sagten ich bräuchte, wie in Japan auch schon, eine Alien-registration Karte. Toll, die bekomm ich als Tourist natürlich nicht.
Am Abend saßen wir und noch 2 Mädels vom Privatraum im Kreis und redeten, tranken und sie spielten Trinkspiele, also ein ganz normaler Abend in einem Backpacker. Eines der polnischen Mädels hatte gesagt ich könne ihr Handy kaufen, da sie in 2 Tagen ja heimfliegen würde. Chance! Also hab ich es für 30000won (16€) gekauft und es am nexten Tag auch geschafft es aufzuladen (war ein Prepaid). Ich fragte die Leute im Geschäft noch nach den Preisen und er sagte eine SMS ist 20 won (ca 1 cent) und 10 sekunden sind 18won was es ca 7 cent pro Minute macht. Das ist das billigste Telephonieren von einem Handy aus das ich je hatte und das ohne Vertrag!

Anyway, am nexten morgen verliessen sie und die 2 Mädels das Haus und ich zog in ein Privatzimmer, was ich nicht wirklich gebraucht hätte da das Dorm dann die nexten 2 Tage leer war. Wenn ich zuhause war hatte ich das Apartment meistens für mich alleine und so schrieb ich an meinem Blog oder schaute amerikanischen TV-Serien.

"Mein" Wohnzimmer

Aussicht aus dem 17ten Stock

Haus Nummer 106


Ich war an einem Tag zum Beomeosa Tempel etwas ausserhalb aufgebrochen. Nach einer langen Ubahnfahrt ging es noch für die letzten paar km in den Bus. Ich sah einen Unfall auf der engen Strasse wo ein Bus frontal in ein Auto gefahren war. Es sah nicht so schlimm aus und wir nahmen all die Buspassagiere auf. Erst dachte ich es war der Fehler des Busfahrers da er wahrscheinlich wie meiner die Kurven schnitt, dann sah ich aber das es eine Einbahnstrasse war und somit war es klar das das Auto schuld war. Auf dem Hügel angekommen ging es dann entlang eines kleine Flusses hoch zum Tempel der nicht zu speziell war aber eine sehr schöne Umgebung hatte, als wäre er Stunden weg von der nexten Stadt.







Fand ich schön das sie echten Bamboo benutzen




Da es dann schon Mittag war aß ich in einem der Restaurants einen Lauchzwiebel Pfannkuchen und fuhr anschliessend wieder mit dem Bus nach unten. Dann nahm ich die Ubahn ein paar Stationen weiter bis zu Asiens größtem Spa. Nach kurzem zögern beschloss ich dann wirklich reinzugehen. Der Wasserbereich war wie in Japan (meistens) auch nach Frauen und Männern getrennt und man trug keine Badehose. Allerdings nahmen die Leute hier kein kleines Handtuch mit ins Bad, mit dem sich die meisten in Japan „verdeckten“ wenn sie ausserhalb des Wassers waren (man soll es nicht ins Wasser dunken). Hier liefen alle einfach so rum als wäre nacktsein wirklich normal und manche sahen sogar aus als würden sie angeben :D Natürlich wurde ich als Ausländer auch betrachtet, allerdings fand ich es nicht zu extrem, hab ja zum Glück keine Augen im Hinterkopf. Das Bad selbst war dann wirklich riesig, mit einer Wasserfall dusche,3 Saunas drinnen und einer draussen, einem warmen und einem kalten Becken draussen, einem Becken mit Fernseher, grünes Wasser, rotes Wasser, orientalische Gewürze Bad, halb eintauch Bad, sehr heisses Bad, Bad in einer Grotte, großes Bad in der Mitte und einer Snackbar wo man mit seinem Schlüssel etwas kaufen konnte.
Nachdem ich das alles genossen hatte ging ich raus, föhnte meine Haare und zog die Shorts und das T-shirt an das man dort bekam und ging eine Stock tiefer. Hier gab es neben einem großen Raum wo sich Jungs und Mädels nach dem Bad treffen und sich unterhalten noch, eine Snackbar, ein Restaurant, 5 Internetcomputer, 2 Ruheräume mit extra Sauerstoff, 2 Saunen und ein Iglo (10grad). Ausserdem konnte man sich natürlich massieren lassen oder für 3000won die überflüssigen Hautfetzen am Fuß von Fischen abknabbern lassen. Nach meinem Gefühl was das schon fast ein Vergnügungspark und ich fand die 7000won Eintritt gerechtfertigt. Ich aß Ramyeon was ich mir als Ramen vorstellte. Es war dann auch Ramen, nur scharf. Dann legte ich mich in den Ruheraum wo ganz leise Musik spielte, die Wände aus Holz waren und der Boden so was wie Tatami, als Kopfkissen einen Holzblock und dann dem leisen blubbern der Sauerstoffanreicherungsgeräte (?) zuhören, haaaa schön!

Eingangshalle zum Bad

Die ganzen oberen 3 Stockwerke gehören zum Bad!


Tja das war schon mehr oder weniger meine erste Woche in Korea/Busan, die ich wie geplant langsam angegangen bin.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hey Dennis,
das Lego auch im asiatischen Bereich so beliebt ist das man deswegen extra ein Legoland baut auf das man aus dem 17. Stock blicken kann war mir neu. Aber schon wieder was gelernt.
Pass auf Dich auf.
Rolf