Jetzt war es endlich so weit. Der Tag an dem ich meinen Mietwagen abholen konnte war der 18te May und ich musste es jetzt nurnoch irgentwie samt Gepäck zum Autohändler schaffen. Leider hatte mein Gepäck ja ziemlich zugenommen, was die Reise bis nach Kobe zu einer richtigen Kraftarbeit machte. Neben meinem schweren Koffer und Rucksack (+eine leere Sporttasche) hatte ich jetzt auch noch ein Futon und eine Decke zu transportieren. Es muss schon lustig ausgesehen haben wie ich voll bepackt zur Ubahn lief, dann in Osaka Station gewechselt habe und am Ende sogar noch alle Treppen hochschleppen musste.
Nachdem ich dann endlich dort war, bezahlte ich mein Auto, lies mir alles erklären, fragte noch welche Richtung ich denn nehme müsse um zu Strasse Nummer so und so zu kommen, natürlich hatten sie keine Ahnung… sie vermieten ja auch nur Autos, und setzte dann frohen Mutes Segel in Richtung Amanohashidate. Amanohashidate ist eine Insel die sich 3,6km in die länge zieht (aber nur ein paar Meter breit ist), rechts und links von Pinienbäumen umgeben ist, zwei Städte verbindet und zu den Japan Top 3 gehört (wie Matsushima).
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem vielen Verkehr (ich war ja noch in Kobe) ging es nach einer Weile ganz gut. Das links fahren machte mir überhaupt keine Probleme, hatte ich das ja schon ein Jahr in Australien ausprobiert, und mir wurde ziemlich schnell bewusst das sich niemand an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält. Wenn es 40 ist und ich schon 50 fahre, oder 50 und ich fahre 60, sammele ich immer Autoschlangen hinter mir. Entweder sind die Preise sehr niedrig, oder es gibt fast keine Kontrollen. Ich tippe aber auf das zweite.
Ein bisschen verstehe ich die Japaner schon, da das Limit fast immer 50 ist, auch „überland“ und nur auf dem Highway (den man ja bezahlen muss) 70 oder 80 beträgt. Allerdings sind die „Überlandstrassen“ selten so gerade wie in Deutschland da sie meistem entlang der Küste, oder durch die Berge gehen, aber 70 könnte man schon ab und zu fahren.
So arbeitete ich mich langsam in Richtung meines Zieles und hielt noch an dem Rastplatz wo ich überlegte die Nacht zu verbringen da er so nahe an „der Brücke“ ist.
Das Auto meiner Wahl war wie gesagt ein "K-Jidosha" als ein Wagen mit einem Motor kleiner als 660ccm und einem gelben Nummernschild. Zusätzlich hatte ich noch gesagt das ich einen in Van-größe möchte und bekam einen Daihatsu Hijet Cargo in weiß (natürlich nicht als Hybrid wie auf der Homepage). Ausserdem hatte er eine Automatikschaltung mit der ich mich ja auf Okinawa schon ein bisschen anfreunden konnte. Als ich den Inneraum sah, war ich mir ziemlich sicher das mein Plan mit einem gemütlichen Bett wirklich aufgehen würde, Glück gehabt! Später werde ich mal noch ein paar Bilder reinstellen.
Dienstag, Juni 09, 2009
Auto!
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