Montag, Juni 08, 2009

Osaka

Von Nara aus ging es dann nach Osaka. Ich war ja während meinem Trip nach Kyoto ein paar mal durch Osaka gefahren, allerdings hab ich nie dort gestoppt. Ich wollte also zuerst mal an meinem Youthhostel das Gepäck abgeben und so fuhr ich erstmal in einen der Suburbs. Dort verlief ich mich dann auf der suche nach dem Hostel und fand es schlussendlich in dem Stadion. Der lonely planet hatte gesagt es sei hinter dem Stadion, da hätte ich nie gedacht das es wirklich im Stadion ist...
Den ersten Tag verbrachte ich damit mich nach etwas umzusehen was das schlafen im Auto bequemer machen würde. Ich hatte mir zu der Zeit zwei optionen gegeben. Entweder Isomatte und Schlafsack oder Futon und Decke. Als erstes stoppte ich im Tokyu Hands und schaute mich nach Futon und Decke um. Sie hatten ein Futon für etwas über 5000yen und eine Decke für etwa denselben Preis. Dann fuhr ich zum Bahnhof Osaka und stöberte durch ein paar Campingläden. Diese stellten sich dann als sehr teuer heraus (es gab kein Zelt unter 20000yen) und ich fand eine Schlafsakc für etwas über 6000yen. Die Isomatten waren naürlich etwas billiger, aber sahen für ihre 2500yen doch recht unbequem aus. Damit war diese Option gestorben und ich ging noch in einen Departmentstore um nochmals nach Futon und Decke zu schauen. Auf dem Weg zurück nach Namba (dem "vergnügungsviertel") stoppte ich noch bei Loft und schaute mir an was sie dort so hatten. Am Ende war das Angebot bei Tokyu Hands das beste gewesen und so kaufte ich nach dem Abendessen ein Futon und eine Decke plus die Cover dafür und wurde gute 14000yen los.
Es hatte den ganzen Tag geregnet und so schlepte ich ein riesiges Packet mit mir durch die Stadt, dann die Ubahn und dann den Park zum Youthostel. Dort angekommen duschte ich erstmal und checkte dann meine Emails.

Hab ich hier zum erstem mal gesehen

im Hostel

Wirklich direkt im Stadion!


Da ich nun das "To do" erledigt hatte, beschloss ich am nexten Tag erstmal zum Festival Land zu fahren, das sowas wie ein kleiner Freizeitpark ist (war). Als ich dort ankam und durch den "Park" schlenderte wunderte ich mich zuerst warum dort so wenig Leute waren. Dann dachte ich sie machen vielleicht später auf, aber es war schon fast mittag. Dann wurde mir bewusst das dieser Park, anderst als das Robotermuseum in Nagoya, zwar noch existierte aber schon seit einiger Zeit geschlossen war.

Alles leer


Ein bisschen geärgert habe ich mich dann natürlich schon, aber ich liess mich nicht entmutigen und beschloss in Richtung Bahnhof zu laufen. Auf dem Weg dorthin sah ich eine überdachte Shoppingmeile ( es regnete immernoch) die etwas alt aussah und lief rein. Sie war gefüllt mit Essensgeschäften, einer Go-spielhalle und ein paar Automatenspielhallen. Moment,.... eine Go-spielhalle? Das hab ich zum ersten mal gesehen.


Während ich weiterlief und feststellte das in den Automatenspielhallen jedes Spiel nur 50yen statt 100yen kostete freute ich mich natürlich und beschloss dort später nochmals durchzulaufen. Als ich dann wieder raus ins freie kam entdeckte ich allerlei alte Läden und sogar die Pachinkohallen sahen alt aus. Zu diesem Zeitpunkt stellte ich fest das ich in "Sinsekai" (kommt von Shinsekai), also übersetzt der "neuen Welt" gelandet war. An diesem Platzt scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, den die Welt war alles andere als neu.



Ich aß zu Mittag und fand dann eine Pachinkohalle wo die Maschinen noch wagerecht aufgestellt waren und man sie mit großen weißen Bällen spielte die bei einem Gewinn über die Glasscheibe rollten. Es war ein bisschen wie Flipper, nur ohne die Knöpfe an der Seite.
Ich beobachtete jemanden und hatte schnell raus wie das ganze funktioniert. Er schien an einer guten Maschine zu sitzen, oder zu wissen war er tat. Da es nur 100 yen war spielte ich einmal und versuchte mit der richtigen Menge an Kraft den Ball in die Löcher zu buxsieren. Nach ein paar Minuten war der Spass vorbei und ich sah das "die gute Maschine" frei war. Ich opferte nochmals 100yen und diesmal lief es etwas besser. Nach einer Weile saß ich immernoch dort mit etwas mehr Bällen als ich gestartet hatte und dann hatte ich immer wieder Glück. Als schon die hälfte vom Spielfeld mit Bällen verdeckt war gab mir die Dame hinterm Tresen einen Behälter wo ich sie reinlegen konnte. So ging es fröhlich weiter bis ich fast 250bälle hatte. Dann verspielte ich ca 50 und tauschte den Rest gegen Süßigkeiten ein. Das war ein Spaß!


Später stoppte ich dann in der Automatenhalle und machte während dem Spielen ein paar interesannte Entdeckungen.

Yeah, der Pepsimann....???
so sieht neues Pachinko aus

Ein Need for spees Underground automat...

Alles in allem gefiel mit Sinsekai ganz gut und ich genoss den nachmittag in diesem nostalgischen Platzt.
Am Abend machte ich mich dann nochmal auf nach Namba, der wirklichen modernen Welt japans und sah allerei interesannte sachen.





was für ein interesannter Charakter

Ja ne, is klar....



Ich weiss nicht warum, aber mir hat Sinsekai sehr gut gefallen, es war ein anderes Japan, ein Platzt wo die Zeit angehalten hat, billig, echt, Spass. Würde ich in Osaka leben, würde ich ab und zu dort vorbeischauen und ich bin mir sicher es wäre ein spezieller Platzt für ein Date. Solltet ihr irgentwann nach Osaka kommen, verpasst nicht die neue Welt!

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