Samstag, Juni 06, 2009

Koya-san

Von Shirahama sollte es weiter zum Berg Koya gehen wo es eine kleine Tempelstadt gab und „Jeder Shingon Buddhist der etwas von sich hält“ sich begraben lässt damit er bei der "Auferstehung" des Gründers, der auch dort begraben ist, ganz in der nähe ist.
Da ich wegen der hohen Preise ungern mehr als eine Nacht dort verbringen wollte nahm ich ausnahmsweise mal der Expresszug für ein gutes Stück der Strecke und stieg später von JR auch eine Private Bahnlinie um. Bei diesem umsteigen viel mir auf das die „Westlster“-rate von 0 auf eine Handvoll angestiegen war. Mir wurde plötzlich bewusst wie nah ich wieder an den typischen Touristenzielen wie Kyoto und Naha war und so erblickte ich immer mehr der so fremd scheinenden Rasse ;) Das letzte Stück ging es mit einer Seilbahn bergauf und von dort mit dem Bus in die Stadt. Dort ging ich ins Informationscenter und buchte die billigste Tempelübernachtung die es gab (es gab auch eine Jugendherberge aber ich wollte mal in einem Tempel übernachten). Kurz darauf wünschte ich schon ich hätte etwas teureres gebucht, sie wollten nämlich nichtmal mein Gepäck nehmen vor der eincheckzeit. So schloss ich alles in ein Schliessfach und machte mich auf in Richtung Friedhof/Tempel. Ich lief mit etwas ruhiger Musik durch die Mosuberwachsenen Gräber und bewunderte diese Welt die so friedlich im Sonnenlicht dalag. Es war einer der schönsten Wege zu einem Tempel den ich in Japan jeh gesehen hab. Am Tempel angekommen war ich dann fasziniert von den hunderten von Lampen die an der Decke hingen und ein rötliches Schimmern von sich gaben, leider war photographieren nicht erlaubt. Dann lief ich um den Tempel herum und stieg auf der andere Seite ein paar Treppen ins innere hinab. Dort warteten, wieder mit dem Lampen erleuchtet, zehntausende kleiner Buddhas, einige mit einer Kette oder Schmuck und alle mit einem Namen graviert, auf die Wiederauferstehung. Die langen Reihen kleiner Buddhas waren wirklich faszninierend, aber neben dem Photoverbot war das Licht auch sehr schwierig und so liess ich meine Kamera aus.
Dann machte ich mich langsam auf den Rückweg und stoppte hier und dort noch für ein Bild. Dann sah ich nochmals ein paar Kirschblüten und realisierte das wir ja in den Bergen waren und die Bäume hier später blühten.
Anschliessend schleppte ich mein ganzes Gepäck zu dem Tempel und checkte in mein kleines Zimmer ein. Ich hatte das Zimmer 204 bekommen, doch da 4 keine gute Zahl ist war meine Nummer eine durchgestrichene 5. Später gab es dann ein vegetarisches Abendessen was bisher das einzig gute an der Übernachtung war. Die Zimmer lagen in einem Haus neben dem Tempel und die Gänge sahen für 8000yen die Nacht doch etwas schäbig aus.
Da ich beschlossen hatte am nexten morgen mir das Morgengebet anzuschauen ging ich früh ins Bett. Am nexten morgen gegen 5 stand ich auf und es war ziemlich kalt draussen. Ich ging runter und war der erste der sich auf dem Tatami niedersetzte. Später kam noch die Gruppe älteren Frauen aus Osaka die ich am Abend zuvor beim Essen getroffen hatte. Dann kam der Mönch und startete nachdem er alle Kerzen entzündet hatte, die Zeremonie. Es war interessant anzuschauen und nach einer halben Stunde war es auch schon wieder vorbei. Es war schon ziemlich kalt und so wollten alle zum Frühstück. Der Mönch beschloss dann aber eine Geschichte zu erzählen und alle hörten fröstelnd zu. Am Ende fragte er mich ob ich es verstanden hatte (es war auch japanisch) und ich musste verneinen. Er wiederholte eine Teil auf English, aber ich verstand nicht wirklich mehr da er einen kleinen Sprachfehler hatte der im englischen ziemlich stark rauskam.
Danach ging es zum Frühstück und ich unterhielt mit noch mit den „Osaka-oba-chans“ also den Großmüttern aus Osaka (die als sehr lebhaft und kräftig gelten und diese Gruppe machte dem Gerücht alle Ehre).
Später machte ich mich dann auf den Weg nach Naha, zuerst mit dem Bus, dann wieder mit der Seilbahn und dann von Privat Bahnlinie wieder zu JR. Im ersten Zug unterhielt ich mich noch ein bisschen mit einer Deutschen und einer Amerikanerin und dann war ich auch bald schon an meiner nexten Station.






auch Panasonic wartet auf die Wiederauferstehung?

Pilgerer


Hier läuft man entlang und schmeisst Wasser auf jeden der Buddhas, sieht lustig aus


Kirschblüten, yay!


Liebe ist überall!

zweihundert wieviel?

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