Samstag, Juni 13, 2009

Von Silberminen und Sanduhren

Auf dem Tagesplan für den nexten Tag stand eine der größten Silberminen der Welt und ein Sandmuseum in Nima.

was für ein komisch geformtes Schild...


Nachdem ich kurz bei der Touristeninfo gestoppt hatte, die mir erzählte das die große Mine nur am Wochenende auf ist fuhr ich nach Omori wo es eine kleinere Mine zu besichtigen gab. Vom Parkplatz war es eine nette kleine Wanderung bis zur Mine und ich genoss das noch schöne Wetter.



An der Mine angekommen wurde mir bewusst das ich mal wieder dort bin wo kaum ausländische Touristen hinkommen, den am Eingang bekam ich nach vorweisen meines Ausweises Rabatt (halber Preis!). Die Mine an sich war nicht zu spektakulär aber ganz nett anzusehen. Es war feucht und die Decke war sehr niedrig und so lief ich langsam durch und stoppte hier und da für ein Photo.



In Omori aß ich dann noch in einem nett gestalteten Restaurant zu Mittag und war mal wieder verblüfft vom Einfallsreichtum der Japaner. Wie verstecke ich eine hässlichen Colaautomaten in einer Stadt voller traditioneller Häuser?

für kleine Samurais

und Geishas

wo ist der Cola Automat?

Das Restaurant


Dann fuhr ich zurück zum Highway und besuchte das Nima Sandmuseum. Das klingt jetzt vielleicht nicht so spannend, aber sie haben die größte Sanduhr der Welt! Diese Sanduhr ist so groß das es genau ein Jahr braucht bis der Sand durchgelaufen ist. An Silvester wird sie umgedreht.

Die Pyramide in der die Sanduhr häng

Model


Die echte Sanduhr


Das ist zwar interresant, aber es machte wenig Sinn bis mir eine Angestellte ein Buch schenkte in dem die Idee erklärt wurde. Das Sandmuseum hatte sich neben austellen von Sand und Sanduhren auch dem Umweltschutz verschrieben. Da wir als Menschen nur ein beschränktes Vorstellungsvermögen haben was Zeit angeht, wir können 100Jahre zurückdenken, aber 5 Billionen ist nur eine Zahl, hatte jemand eine gute Idee. Da wir uns größe und Räumlichkeit besser vorstellen können, konstruierte man eine Sanduhr die ein Jahr braucht und sagte dann als Vergleich wie groß eine Uhr für 5 Billionen Jahre sein müsste. Ich erinnere mich nicht mehr exakt aber es war über 5 km hoch und 1km durchmesser. Ich fand die Idee Klasse und so kaufte ich mir am Ende einen Strap fürs Handy der so was wie „Lebe jeden Moment“ sagte.
Nachdem ich anschliessend noch an einem Onsen meine Einparkkünste ausprobieren konnte

Das Auto ist ja klein, aber vorher stand da noch ein Wagen nebendran.... und die Strasse war auch nicht wirklich groß zum wenden...


Stoppte ich schon bald an einer Raststätte. Ich fühlte mich nicht zu gut und beschloss nach dem Abendessen dort zu bleiben. Es war mal wieder ein „Sonnenuntergangsrastplatz“ aber leider hatte es schon vor dem Sandmuseum angefangen zu regnen….