Samstag, November 22, 2008

Akita, die Stadt der Musik

Nachdem ich mich schon am Abend von Mona verabschiedet hatte, waren die 2 dann auch wieder auf den ersten Bus gegangen und ich war wieder allein. Ich packte mein Zeug zusammen und schrieb ein paar Schilder, Tagesziel Akita. Da Yasumiya ja eher ein Kaff war, erhoffte ich mir nicht zu viel. Und ich musste tatsächlich eine ganze Weile warten, bevor mich ein Mann mitnahm der normalerweise in einem der Hotels dort arbeitet, aber an diesem Tag frei hatte und so zum angeln fuhr. Wir kamen nett ins Gespräch und er schlug mir vor das er mich bis nach Oodate fuhr statt nur bis nach Towadaminami (was auf meinem Schild stand). Da es anfing zu regnen sagte ich ok und beschloss von Oodate aus dann mit dem Zug zu fahren.
Der "berühmte" Hund Hachiko (dem in Shibuya eine Statue erstellt wurde (mehr hier) kommt übrigens aus Oodate.
Nachdem ich dann etwas zu mittag gegessen hatte kam auch endlich mein Zug und es ging los nach Akita. In Akita angekommen hab ich dann nach einem nette Hotel gesucht und bin dank der Touristeninfo auch fündig geworden. Auf dem Weg zum Hotel hab ich mich dann noch verlaufen, aber das spielt ja jetzt eigentlich keine Rolle.

Am nexten Tag beschloss ich mir dann die Stadt anzusehen, unter anderem das was vom Schloss noch übrig war. Das ganze war ein schön angelegter Hügel, mit Wassergraben und so, aber von den Mauern war nichtmehr viel übrig. Auf dem Weg nach oben kam ich dann an etwas vorbei das aussah wie ein Schulfest und an einer statue irgenteines berühmten Menschens wo auch Musik irgentwo her kam (also da war ein Lautsprecher). Die Musik gefiel mir ganz gut, und so blieb ich einen Moment stehen.


Danach lief ich in den Park und schaute mir einen rekonstruierten Wachturm an, auf den man auch drauf konne (für 100yen versteht sich). Während dem laufen bin ich dann auch noch an einem kleinen Schrein vorbeigekommen, der zu einem Photo einlud. Dort gab es auch eine Katze, die sich nett für das Photo in der Sonne räkelte ; )




Der Wachturm

Ausblick von oben (wo es sehr windig war)




Als ich dann so über eine Hügel spazierte hörte ich jemand Gitarre spielen. Nachdem ich schon vorbeigelaufen und den kleinen Hügel wieder runter war beschloss ich zurückzugehen und ein bisschen zuzuhören. Der Spieler übte für eine Hochzeit am selben Abend und kam eigentlich aus Tokyo (wenn ich mich nicht täusche). Wir haben uns dann eigentlich mehr unterhalten als das er gespielt hat und nach einiger Zeit begann ein lautes Trommeln und Pfeifen von weiter unten zu kommen. Neugierig wie ich war verabschiedete ich mich und lief in Richtung des Musik. Dort angekommen stellte es sich als ein Schreinfest oder so etwas ähnliches raus, Glück gehabt, mal wieder zur rechten Zeit am rechten Ort. Während 2 auf eine große Trommel einhämerten und einer Flöte spielte balancierten die anderen abwechselnd einen langen Stab mit vielen Laternen dran, ein einmaliges Schauspiel. Mit Musik ist das ganze natürlich besser, ich werde versuchen bei gelegenheit mal das Video davon hochzuladen.


Anschliessend bummelte ich noch etwas rum und fand einen netten und billigen Platzt zum Mittagessen. Dort gab es auch einen Second Hand laden mit Cds und Tonnenweise Mangas. Da ich sie nicht lesen kann, stöberte ich einfach so mal durch und hörte der guten Musik zu die über die Lautsprecher kam.


Auf dem Rückweg in Richtung Innenstadt blieb ich dann nochmals stehen um ein paar Graffitis und einen Jugendlichen der Tricks mit seinem Bike übte zu photografieren.



Als es dann doch schon dunkel wurde machte ich mich auf den Weg um Kiritanpo zu essen, die Spezialität von Akita (neben den Akita-Bijin (秋田美人; 'beauties of Akita) die für ihre reine Hau bekannt sind ;). Das ganze ist Reis der um einen Stock gewickelt und dann über Feuer gebraten wird, oder irgentwie so, ist ja auch egal. War ganz lecker, leider auch etwas teuer.
Auf dem Heimweg durch den Banhof blieb ich dann mal wieder bei 2 Gitarrenspielern stehen (es war Samstag Abend und da sieht man sie meisten in den großen Städten). Dazu möchte ich noch schnell sagen das diese Leute kein Geld wollen und äusserst selten eine Cd direkt dort verkaufen. Viele spielen einfach weil sie gehört werden wollen oder um ihre CD/Konzerte zu bewerben.
Ich setzte mich also zu den andren 2 Zuhörern, ein Mädel und ein etwas älterer Herr. Man kam dann schnell ins Gespräch, und der Herr sprach sogar gutes English. Sie kannten sich alle, es waren sozusagen "stammgäste". Sie spielten auch beide ganz gut und so wurde es sehr spät. Mit der Zeit wurde es kühl, aber es hat mir so gefallen das ich dann doch bis zum Schluss blieb. Ds war das 2te mal das mir jemand angeboten hat ich könne bei ihm übernachten, der etwas ältere Herr tat dies heute. Ich hatte aber schon ein Hotel (das gleiche wie die Nacht davor) und lehnte so dankend ab. Es hatte sich dann noch rausgestellt das einer der beiden Gitarrenspieler am nexten Tag auf Reise gehen würde (mit dem Auto) und er fuhr nach Morioka, wo ich am nexten Tag auch hinwollte. So hatte ich mir schon einen Hitch für den nexten Tag geholt und konnte beruhigt das schöne Bad im Hotel geniessen.

Erst waschen


Dann Bad geniessen


Olala, "I´m to sexy for my Shirt, lalala....."

So, ich glaube zwar das sich das ganze über 2 Tage verteilte, ich weiss das aber nichtmehr so genau und es spielt ja auch kaum eine Rolle. Das wars erstmal wieder

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