Am nexten morgen wachte ich auf, nichtmehr in Japan, nichtmehr in einem Land dessen Sprache ich spreche, nichtmehr in dem Land wo 1 Stunde Busfahrt 10€ kosten kann, auf zu neuen Abenteuern.
Ich hatte beschlossen die erste Woche in Busan schön langsam anzugehen und mich erstmal an Korea zu gewöhnen bevor ich zu den kleineren Städten aufbreche. Ziemlich schnell ist mir aufgefallen das Korea (wie erwartet) ganz anderst ist als Japan. Das Gefühl „wow ich bin in Asien“ überkam mich und ich überlegte was mir in Japan wohl für dieses Gefühl gefehlt hatte. In Japan waren die Strassen doch auch voll von Autos gewesen, die Züge voller Leute, aber hier hupten die Autofahrer und drängelten auch mal, wer am schnellsten ist kommt zuerst in den Bus/Zug, also nicht wer zuerst da war und die Leute unterhalten sich in der Ubahn oder telephonieren sogar!! (was ja in Japan gar nicht geht). Die Strassen haben einen strengeren Geruch und die Leute quetschen sich manchmal ziemlich nah an den Autos oder andren Leuten vorbei. Ich weiss nicht warum, aber ich fühlte mich gleich wohl. Strassenstände verkauften hier und da Essen (nicht so viele wie in Bangkok) und die Leute sahen einfach glücklicher aus. Als ich in ein Geschäft lief (glaube aber das war ein paar Tage später) standen 2 Bedienungen da und unterhielten sich und lachten, es war wohl nichts zu tun. Natürlich kamen sie sofort als sie mich sahen, aber so was habe ich in Japan selten gesehen. Wenn man auf Arbeit ist dann wird gearbeitet, egal ob es was zu tun gibt oder nicht, kein rumstehen und schwatzen oder so was! Korea beschreibt sich selbst übrigens als „Sparkling“ (glitzernd) und ich finde das trifft schon ein bisschen zu. Leute haben viel zu tun und nehmen ihre Arbeit wichtig, aber haben auch Zeit um stehen zu bleiben und mit jemanden zu reden.
Am ersten Tag lief ich in Richtung Turm von wo aus ich eine tolle Aussicht hatte und unten dann Erfuhr das Deutschland Nummer 14 ist. Nummer 14? Ja, von wegen größtern Bevölkerung und so. Mit 82 Millionen liegen wir zwischen Phillipinen und Ethopien und sind die meisten in Europa!
Dann lief ich noch durch endlose Marktstrassen und liess zu das ich mich komplett verlief. Es ist schön sich einfach mal ganz in diesen Strassen zu verlieren, oh das sieht interresant aus, also nach rechst abbiegen, hey toller Laden das muss ich mal rein, wo bin ich hergekommen? War ich hier nicht schon mal? :) …….
Irgentwann kam ich dann an eine Landmarke und eine Ubahnstation in der Nähe und schon wusste ich wieder wo ich war. Ich aß zu Mittag und probierte sogar etwas von den Strassenständen, was sich als süß herausstellte. Dann ging ich durch ein paar Spielhallen und verglich die Preise mit Japan. Ab und zu gab es in Japan 50 yen (40cent) (normalerweise 100yen!) Maschinen, das waren hier die teuren 500won (30cent). Die normalen Spiele waren nur 200won also sage und schreibe ca 12Cent! Natürlich waren die Maschinen alle älter als die in Japan und einige liefen auch gar nicht aber das war mir bei den Preisen egal.
Die Spielekultur ist in Japan viel größer, dafür haben die Computerspiele Korea im griff (vor allem MMORPG´s (Massive Multiplayer online Role play games)oder Starcraft).
Später fuhr ich noch mal Richtung Casino raus und es wurde so spät das ich ein Taxi zurück nahm. Es kostete ca 8000won (4,50€) für gute 20 minuten durch die Stadt rasen. Im Vergleich zur Ubahn (1000won) war es schon etwas teuer und ich beschloss von nun an doch lieber etwas früher zu gehen und die Ubahn zu nehmen.
Edit: Übrigens liest sich das koreanische unter Germany als "Togil" was natürlich Deutschland bedeutet.
Freitag, Juli 24, 2009
Busan 1
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1 Kommentar:
Was für eine riesen Stadt...
Und es ist mir jetz auch klar geworden: Germany liegt zwischen den Philippinen und Ethiopien ;-)
Schön dass es Dir gut geht.
Liebe Grüsse
Papa
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