Das deutsche Haus ist also folgendes. Während des ersten Weltkriegs sind ein paar tausend deutsche Kriegsgefangene in Bandi gelandet, in einem Lager. Diese Männer konnten sich aber glücklich schätzen, da der General sehr menschlich war. Er erlaubte den Gefangenen allerlei Freiheiten und versuchte eine gute Beziehung aufzubauen. Die Gefangenen hatten eine deutsche Bäckerei später eine Lagerzeitschrift und nach und nach komunizierten sie auch viel mit den japanischen Bewohnern. 2 Kulturen trafen aufeinander und begannen von einander zu lernen. Dies war auch der Platz an dem Beethovens 9te zum ersten mal in Japan aufgeführt wurde, den auch Kunst war erlaubt und erwünscht. Das Haus war voller Erinnerungen und Schriftstücke, Bildern und Erzählungen. „An einem Tag wollten wir gerne zum Strand gehen und der General ermöglichte es uns „zum Reinigen“ zum schwimmen zu gehen“. So eine schöne Geschichte, mitten in Japan!
Nachdem ich mir das Museum genug angesehen hatte, schlenderte ich noch durch den Laden, mit deutschen Weinen, Gummibärchen, Jägermeisten und vielem mehr und aß dann eine Currywurst am Deutschen Imbiß.
Anschliessend machte ich mich auf den Weg in Richtung Naruto Brücke wo man Flut/Ebbe wechsel die Strudel sehen konnte. Auf dem Weg dorthin hielt ich an einem Internetcafe und schrieb ein bisschen auf meinen Blog. Auf dem Weg zur Brücke verfuhr ich mich dann hilflos und als ich es dann endlich fand war die Hauptzeit nach meinem Gefühl schon vorbei. So beschloss ich erst am nexten morgen hinzugehen und fuhr erst mal noch ein bisschen durch die Gegend. An einem alten Parkplatz ganz in der Nähe hielt ich an. Ich hatte am Tag zuvor etwas Zahnschmerzen bekommen, aber mir nicht viel dabei gedacht. Nun war es aber endgültig so schlimm das ich beschloss nach Tokushima zurückzufahren um zum Zahnarzt zu gehen. Da ich vorher schon im Internetcafe nach Zahnärzten gesucht hatte, fuhr ich zu dem ersten auf der Karte. Es stellte sich als schwierig heraus ihn zu finden und so parkte ich bei einer Klinik im Parkhaus und fragte dort. Natürlich wollte ich jemanden der Englisch spricht, aber in der Klinik hatten sie keinen Zahnarzt. Der nette Portier begann dann aber das Telephonbuch zu wälzen und ich ging schnell zurück zum Auto um eine Karte zu holen. Als ich zurückkam war er am Telephon und fragte mich wo es den weh täte. Links oben, meine alte Problemstelle. Er erklärte das demjenigen am Telephon und ich dachte schon so, na super, das hätte ich auch in japanisch können. Dann brachte er mich zum Zahnarzt der mehr oder weniger Nachbar war, ich war also doch nicht so falsch gefahren. Dort wurde ich von jemandem empfangen der sehr gutes English sprach, er arbeitete dort im Büro. So war das alles kein Problem und der Arzt sah nach was ich hatte. Nichts….. ok, toll, dann halt röntgen. Wieder nix…. Er sagte mein Zahnfleisch zwischen den Kronen sei etwas gereizt und meinte es wäre evtl etwas anderes als die Zähne (da ist ein Knochenhohlraum in der Backe und er meinte es sei vielleicht entzündet). Er verschrieb mir noch ein Medikament und starke Schmerztabletten und gab mir noch 2 Brote und ein Handtuch als er hörte das ich im Auto schlafe : D. So fuhr ich zurück zu dem Parkplatz und verbrachte dort die Nacht. Nachdem ich dann die nexten 3 Tage fleisig das Medikament genommen hatte und am letzen Tag 3 Schmerztabletten nehmen musste (durch den ganzen Tag) liess es dann langsam nach und war dann nach weiteren 3 Tagen verschwunden.
Tja, so verlief ein Tag etwas anderst als geplant, aber ich bin froh das ich gegangen bin da die Medizin wohl geholfen hat.
Dienstag, Juli 07, 2009
Currywurst und Zahnarzt
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