Nachdem ich Tobi verabschiedet hatte, war ich plötzlich wieder allein. Nach 2 Wochen mit jemandem der mir so nahe ist, war das ein komisches Gefühl. So schaute ich Tobi noch nach, bis er ganz verschwunden war und wunderte mich wie bald ich wohl durch diese Türen laufen würde. Dann setzte ich mich in den Bus und fuhr zurück in die Stadt.
Am nexten Tag traf ich mich mit Imuri um einen Platz für mich zu finden. In Tokyo habe ich ja in einem Haus gelebt wo ich Dusche, Klo und Küche mit den andren Mitbewohnern geteilt habe. Sowas musste es in Seoul doch auch geben. Leider fand ich im Internet nichts ausser Jugendherbergen und überteuerten Apartments. So fragte ich Imuri und schickte mir ein paar Links zu Gositels, also der Koreanischen Version meines Shared Houses in Tokyo. Da ich nicht genug koreanisch spreche, nahm ich sie also mit um 2 Plätze anzuschauen. Der erste Platz war im Süden Seouls, ganz nett aber sprach mich nicht zu stark an. Der zweite Platzt hatte mir im Internet ganz gut gefallen und so fuhren wir als nächstes dorthin. Mir wurden 2 Zimmer gezeigt, beide recht klein (vielleicht 4 oder 5 m²). Der erste Raum hatte keine Dusche und war deswegen billiger. Der zweite Raum hatte eine Dusche, allerdings auch kein Klo. Ich beschloss das wir beim Mittagessen drüber nachdenken würden und so gingen wir Essen. Ich war mir zu dem Zeitpunkt schon sicher das ich einen Raum hier nehmen würde, es war also nurnoch die Frage welcher. Nach einiger überlegung entschloss ich mich für den Raum ohne Dusche und so gingen wir zur Ubahnstation um Geld abzuheben. Als wir zurückkamen war jemand schneller gewesen als ich und hatte den kleinen Raum genommen. Ich war natürlich überrascht, da wir dem Manager gesagt hatten das ich nur schnell Mittagessen würde, aber er hatte wohl schon Erfahrungen gemacht mit Leuten die nicht wieder kommen. So mietete ich den Raum mit Dusche für 420000 won im Monat was etwa 240€ entspricht.
Das Zimmer hatte neben einer Dusche ein Bett, einen Schreibtisch, einen Fernseher, Kühlschrank, Kleiderschrank und Internetanschluss. Das Klo und die Küche würde ich wie gesagt teilen, aber es gab keinen Aufenthaltsraum wie in Tokyo. Dafür gab es in der Küche freien (gekochten) Reis, Kimchi und Instantnudeln umsonst.
Das Haus liegt ungefähr 3 minuten von Aeogae Station Linie 5 und ca 7 min von Ahyeon Station Linie 2 (habe es auf meiner Karte markiert). Die entfernung zur Seoul Station war nur ca 2 km und Linie 2 war ist auch sonst sehr gut an die Innenstadt angeschlossen (2 Stationen vom Anfang der Innenstadt).
Nachdem ich also bezahlt hatte trennten sich unsere Wege wieder und ich ging zurück ins Inn Daewon wo ich meine letzte Nacht verbrachte. Am nexten Tag nahm ich all mein Gepäck und zog in meinen neuen Raum ein. Anschliessend ging ich zum Namdemun market und suchte nach einem Kissen (ich hatte eine Decke bekommen, aber kein Kissen). Ich fand nach einiger Zeit eines für 5000won (2,7o€), aber leider keinen Föhn. So ging ich später zum Supermarkt in der Seoul Station und fand dort einen Föhn. Somit hatte ich alles was ich brauchte und ging erstmal Getränke und Snacks kaufen. Wenn man ständig reist ist es manchmal schwierig einzukaufen da man alles am gleichen Tag verzehren muss da man es ja nicht mit rumschleppen kann oder möchte. So kaufte ich unter andren Cornflakes und Milch und richtete mich später in meinem kleinen Reich ein.
Den Rest der Woche verbrachte ich mit durch die neuen Strassen schlendern, Fernsehen und an meinem Webblog arbeiten. Erstmal eine Woche Pause.
Am Samstag ging es dann nach Suwon, aber dazu später mehr.
Donnerstag, Oktober 01, 2009
Wieder allein, allein
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