Donnerstag, Mai 21, 2009

Lost in Tokyo 3

Tag 4
Da es ja ziemlich spät geworden war, liessen wir es am nexten Tag langsam angehen und starteten gegen 1 mit einem später Frühstück. Anschliessend fuhr ich nach Shinjuku und kaufte mir den Lonely Planet für Korea und ein Buch zum koreanisch lernen.
Da es ja immernoch Golden Week war, waren noch einige Feste im gange und so folgte ich später Nolans Einladung zu einem Matsuri nicht allzuweit weg. Kurz nachem ich dort ankam traff ich kurz einen Freund von Nolan, der aber arbeiten musste, und dann stürzten wir uns in die Menge. An diesem Matsuri zogen sie riesige Trommeln durch die Strassen die mit einer Art Baseballschläger gespielt wurden und einen Höllenlärm machten.



So schlenderten wir durch die Essenstände und das Matsuri stellte sich als riesig raus. Nachdem wir eine ganze Menge gesehen hatten, holten wir Nolans Freund ab, der sich eine kurze Essenspause erlaubte. Nachdem er etwas gegessen hatte, gingen wir in eine "old style" Freakshow. Es sah wirklich "alt" aus und das machte es interresant. Wir kamen gerade am Ende der Hauptshow rein und so sahen wir zuerst die richtige Freakshow, der Pausenfüller. Eine Frau bis einer schon toten Schlange ein Stück ab und die Schlange reagierte noch darauf obwohl sie schon keinen kopf mehr hatte. Dann liess sie eine Kette in ihre Nase und aus dem Mund wieder heraus und hängte zum Abschluss noch einen Eimer Wasser daran auf. Wow, eine richtige Freakshow....
Dann kamen die Mädles zur Hauptshow heraus und es wurde getanzt und gesungen. Sie waren nicht wirklich profesionell, machten ein paar Zaubertricks, trugen sexy Kostüme und machten Witze auf japanisch. Die Hauptdarstellerin schaffte es sich einen ganzen Luftballon (die langen mit denen man normalerweise Tiere macht) in den Rachen zu schieben, wie ein Schwertschlucker. Dann wurde ein bisschen mit drehenden Tellern auf Stöcken gespielt, ein weiterer Trick mit Seil und Tüchern und zum Abschluss ein richtig guter Trick mit einer Kiste und Fesseln und dem austausch zweier Damen.
Alles in allem war es besser als ich erwartet hatte, lustig, schrill und altmodisch, aber auch ein bisschen eklig :D

Nolans Freund hatte uns inzwischen schon verlassen und so zogen wir noch ein bisschen übers Fest. Wir folgten einer kleinen Menschentraube in richtig Gesänge und sahen ein einmaliges Schauspiel. Ein großer schwerer Holzstab mit einem noch schwereren Kopf und schönen Schmuck, wurde von einem Mann in traditionellen Kleider getragen und dann gedreht und geschwungen bis er runtefiel. Die abgefallenen Schmuckstöcke wurden dann in die Masse gegeben (bringen wohl Glück) und dann kam der nexte dran. Das ging so lange bis alle Schmuckstöcke vom Rand abgefallen waren und er kam manchmal ziemlich brutal auf.


Nach diesem Schauspiel gingen wir noch in eine Bar mit Livemusik in der Nolan Stammgast war und machten uns später dann auf den Heimweg. Nach einem kurzen Stop in einer Spielhalle beschlossen wir bei ihm Zuhause Time Crises 3 mit Pistolen auf der Playstation zu spielen und so wurde aus Tag 4 langsam Tag 5 und wir schliefen wieder relativ spät ein.

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