Am nexten morgen ging es von meinem kleinen Parkplatz zu den Naruto whirpools. Auch hier musste man fürs parken bezahlen, aber da ich am Vortag ja schonmal dort war, wusste ich einen Platz wo ich parken konnte. Von dort aus war es dann ein kleines Stück bergauf bis ich an die Brücke kam. Die Strudel dort entsehen durch das Meerwasser das bei Ebbe/Flut Wechsel durch den dünnen Narutokanal in den Inlandsee Japans fliessen. Da das spektakel natürlich weiter draussen stattfindet hat man unter der Autobahnbrücke einen Laufsteg angebracht wo man ein gutes Stück rauslaufen kann. Am stärksten sind die Wirbel bei Vollmond im Frühling, was ich leider beides verpasst hatte. Aber seht selbstWellen verursacht durch die starke Strömung
wow, ein Strudel...
So sehen sie dann bei bestzeiten aus...
Als ich nach einigem zuschauen schon umdrehen wollte sah ich ein paar Japaner mit Musikinstrumenten und in festlicher Kleidung kommen und beschloss noch ein bisschen zu bleiben. Nach einer Weile reihten sie sich auf und fingen dann an zu spielen und zu tanzen. Was für ein schöner Abschluss für Shikoku. Ich schaute mir die ganze 30 min Show an und mir wurde ziemlich kalt. Die Sonne schien zwar, aber dort draussen wehte ein starker Wind und so wurde es frisch. Am Ende der Show zeigten sie wie man sich bewegt und forderten dann alle zum mitmachen auf. Am Ende gab es eine Überraschung für die besten 2 Tänzer, ein großes Bild der Wirbel.
Anschliessend verliess ich die Brücke, lief zurück zum Auto und fuhr über die Brücke auf die Insel zwischen Shikoku und Honshu, auf dem Weg zurück nach Osaka.
Mittwoch, Juli 08, 2009
Naruto
Dienstag, Juli 07, 2009
Currywurst und Zahnarzt
Das deutsche Haus ist also folgendes. Während des ersten Weltkriegs sind ein paar tausend deutsche Kriegsgefangene in Bandi gelandet, in einem Lager. Diese Männer konnten sich aber glücklich schätzen, da der General sehr menschlich war. Er erlaubte den Gefangenen allerlei Freiheiten und versuchte eine gute Beziehung aufzubauen. Die Gefangenen hatten eine deutsche Bäckerei später eine Lagerzeitschrift und nach und nach komunizierten sie auch viel mit den japanischen Bewohnern. 2 Kulturen trafen aufeinander und begannen von einander zu lernen. Dies war auch der Platz an dem Beethovens 9te zum ersten mal in Japan aufgeführt wurde, den auch Kunst war erlaubt und erwünscht. Das Haus war voller Erinnerungen und Schriftstücke, Bildern und Erzählungen. „An einem Tag wollten wir gerne zum Strand gehen und der General ermöglichte es uns „zum Reinigen“ zum schwimmen zu gehen“. So eine schöne Geschichte, mitten in Japan!
Nachdem ich mir das Museum genug angesehen hatte, schlenderte ich noch durch den Laden, mit deutschen Weinen, Gummibärchen, Jägermeisten und vielem mehr und aß dann eine Currywurst am Deutschen Imbiß.
Anschliessend machte ich mich auf den Weg in Richtung Naruto Brücke wo man Flut/Ebbe wechsel die Strudel sehen konnte. Auf dem Weg dorthin hielt ich an einem Internetcafe und schrieb ein bisschen auf meinen Blog. Auf dem Weg zur Brücke verfuhr ich mich dann hilflos und als ich es dann endlich fand war die Hauptzeit nach meinem Gefühl schon vorbei. So beschloss ich erst am nexten morgen hinzugehen und fuhr erst mal noch ein bisschen durch die Gegend. An einem alten Parkplatz ganz in der Nähe hielt ich an. Ich hatte am Tag zuvor etwas Zahnschmerzen bekommen, aber mir nicht viel dabei gedacht. Nun war es aber endgültig so schlimm das ich beschloss nach Tokushima zurückzufahren um zum Zahnarzt zu gehen. Da ich vorher schon im Internetcafe nach Zahnärzten gesucht hatte, fuhr ich zu dem ersten auf der Karte. Es stellte sich als schwierig heraus ihn zu finden und so parkte ich bei einer Klinik im Parkhaus und fragte dort. Natürlich wollte ich jemanden der Englisch spricht, aber in der Klinik hatten sie keinen Zahnarzt. Der nette Portier begann dann aber das Telephonbuch zu wälzen und ich ging schnell zurück zum Auto um eine Karte zu holen. Als ich zurückkam war er am Telephon und fragte mich wo es den weh täte. Links oben, meine alte Problemstelle. Er erklärte das demjenigen am Telephon und ich dachte schon so, na super, das hätte ich auch in japanisch können. Dann brachte er mich zum Zahnarzt der mehr oder weniger Nachbar war, ich war also doch nicht so falsch gefahren. Dort wurde ich von jemandem empfangen der sehr gutes English sprach, er arbeitete dort im Büro. So war das alles kein Problem und der Arzt sah nach was ich hatte. Nichts….. ok, toll, dann halt röntgen. Wieder nix…. Er sagte mein Zahnfleisch zwischen den Kronen sei etwas gereizt und meinte es wäre evtl etwas anderes als die Zähne (da ist ein Knochenhohlraum in der Backe und er meinte es sei vielleicht entzündet). Er verschrieb mir noch ein Medikament und starke Schmerztabletten und gab mir noch 2 Brote und ein Handtuch als er hörte das ich im Auto schlafe : D. So fuhr ich zurück zu dem Parkplatz und verbrachte dort die Nacht. Nachdem ich dann die nexten 3 Tage fleisig das Medikament genommen hatte und am letzen Tag 3 Schmerztabletten nehmen musste (durch den ganzen Tag) liess es dann langsam nach und war dann nach weiteren 3 Tagen verschwunden.
Tja, so verlief ein Tag etwas anderst als geplant, aber ich bin froh das ich gegangen bin da die Medizin wohl geholfen hat.
Montag, Juli 06, 2009
Tokushima
Am nexten morgen surfte ich noch ein wenig im Internet und stiess auf etwas das mich sehr zum nachdenken brachte. Zuerst war ich euphorisch und happy und dann kamen Zweifel auf. Worum es sich handelt schreib ich jetzt nicht, da ich immer noch ein bisschen am Nachdenken bin.
Der Himmel war trüb und so machte ich mich auf den Weg. Ich nahm mal wieder eine kleine Strasse am Meer entlang die absolut leer war. Es hatte inzwischen angefangen zu Regnen und ich hielt nur ab und zu für ein Photo an. Dann sah ich das unglaubliche und war leider zu langsam mit der Kamera. Direkt vor mir rannten 3 Affen über die Straße. Wildlebende Affen!
Dann fuhr ich weiter bis ich wieder zur großen Straße kam und es auf nach Tokushima ging. In Tokushima fuhr ich zum Bahnhof und versuchte einen freien Parkplatzt zu finden, wenigstens für ein paar Minuten. Nach längerer Suche gab ich auf und fuhr in ein Parkhaus. Dann ging ich in den Bahnhof zur Touristeninfo und fragte nach einem billigen Plätzchen mit Parkplatz. Zu meinem Glück gab es eine Minshuku direkt neben dem Bahnhof und ich parkte mein Auto dort und schlenderte bis zum Check-in durch die Stadt. Später wusch ich meine Wäsche, schlenderte noch mehr durch die Stadt und schaute einen Film.
Am nexten morgen ging ich in ein Reisebüro und buchte Tickets für 2 Fähren. Einmal von Osaka nach Miyazaki (Kyushu) und dann von Fukuoka nach Busan (Korea). Mit diesen beiden Tickets in der Tasche verbrachte ich den größten Teil meines Tages in Läden und fuhr gegen Abend in Richtung Naruto. Ich wollte eine Nacht auf einem Rastplatz verbringen und am nexten Vormittag dann zu den Naruto-whirpools fahren. Ich kam am Abend am Rastplatz an, der sich „das Deutsche Haus“ nannte und war verwundert ob das wohl so was wie British Hills nur mit Deutschland war. Die Antwort fand ich am nexten morgen.
The Surf
Am nexten Morgen regnete es zwar nicht, aber es war mal wieder bewölkt und ich merkte das ich mir am Tag zuvor wohl einen kleinen Sonnenbrand geholt hatte (vor allem meine Füße hatten ein lustiges Muster von den Flipflops.
Ich schlenderte durch den Laden auf dem Rastplatz und kaufte ein paar Beeren die man hier „Yamamomo“ nennt, also Berg Pfirsiche. Zu meiner Verwunderung schmeckten sie dann sogar ein bisschen wie Pfirsiche. Ich wünschte mir allerdings ich hätte die größeren gekauft, da der Kern bei meiner gekauften größe fast die ganze Frucht einnahm.
Dann fuhr ich los in Richtung Süden, die Küste hoch und somit schon ein bisschen auf dem Weg zurück.
Ich wollte auf dem Weg am Ikumi-beach anhalten da es dort wohl eine guten Surf gibt und ab und zu sogar Meisterschaften stattfinden. Ich hatte lust auf eine Kaffee und so stoppte ich als ich eine Vendingmaschine sah. Doch an diesem Platzt war nicht nur eine, sondern ca 20 Maschinen. Von Cup-Ramen, Getränke, Batterien, mehr Getränke bis hin zu Kondomen und Rasierern war alles dabei. Ich wunderte mich wieso das alles hier mitten im nix stand bis ich irgentwo Beach gelesen habe und bemerkte das ich wohl gerade am Ikumi-beach vorbei gefahren bin. Das erklärte auch die Kondom-maschine die ich zum ersten mal in Japan gesehen habe. Surfer!Cup ramen 1, auf der linken Seite ist das heiße Wasser
Cup Ramen 2
Oden und Ramen aus der Dose (warm)
Batterien
Cup Ramen 3
So drehte ich um, suchte mir einen freien Parkplatzt und lief durch die parkenden Autos zum Strand. Im Wasser und auch um die Autos waren viele Surfer und ich fühlte gleich wohl. Nachdem ich etwas zugeschaut hatte fuhr ich ein paar km weiter um Mittag zu essen und hielt an der Raststätte. Das Essen war billig und gut und sie hatten sogar freies Wireless internet, wow das war das einzige mal das ich das auf einer Raststätte gesehen hatte. Ausserdem gab es nebendran ein großes Hotel wo man für ein paar hundert yen den Onsen benutzen konnte. So beschloss ich zum Strand zurückzufahren und den Surfern noch länger zuzuschauen und dann die Nacht an der Raststätte zu verbringen.Ich fand die "verlassenen" Schuhe auf der Treppe so interresant, alle Surfer liessen sie einfach das stehen
Gesagt, getan kam ich gegen späten Nachmittag zurück zur Raststätte, surfte ein bisschen im Internet und ging in den Onsen. Onsen = heißes Wasser. Heißes Wasser + Sonnenbrand nicht gut! Nach einer Weile ging es dann aber und ich schaute im Wasser sitzend aus dem Fenster auf den Strand. Dann verliess ich das Bad und verbrachte noch einige Zeit mit Buch lesen im Hotel wo ich meinen Laptop am aufladen war. Anschliessend aß ich zu Abend und schrieb noch in meinem Webblog.
Donnerstag, Juli 02, 2009
Muroto
Nach dem Tag Pause in Kochi ging es wieder weiter in Richtung Westen. Ich machte mich auf den Weg in Richtung Murotomisaki, das Cape auf der andren Seite der Südküste. Diesmal war das Wetter um einiges besser und ich wollte immernoch schwimmen gehen. Nach einem kurzen Stop an einem schönen Platz
fuhr ich wieder hinter einer Mauer, so das ich zwar das Meer aber nicht die Beschaffenheit des Strandes sehen konnte. Ich fuhr an einem Miniparkplatz mit einer Toilette vorbei und beschloss umzudrehen um zu sehen wie der Strand dort aussah. Der Strand war lang und menschenleer und so beschloss ich mein Auto oben zu lassen und über eine Treppe ein paar Meter entfernt runter zu gehen um zu schwimmen. Ich wusste nicht ob man dort schwimmen durfte, aber das Wasser war super erfrischend. So schwamm ich, trocknete in der Sonne und wiederholte das ganze nochmal.
Anschliessend lies ich mein Handtuch und meine Badehose auf der Mauer trocknen und lief über die Strasse zu einem Restaurant wo ich die besten Spagetthi in ganz Japan aß. Dann kaufte ich mir eine Dose Cola und machte es mir mit einem Buch gemütlich, da der Platz so einladend war. Dann machte ich noch ein paar Photos von dem rostigen Zaun und einem Regenschirm der wohl schon länger dort hing.
Dann fuhr ich weiter in Richtung des Capes an dem ich schliesslich gegen 17 Uhr ankam. Es war nicht so spektakulär wie Ashizurimisaki, dafür war das Wetter viel besser.
Dann fuhr ich noch auf den Berg dort zu einem Tempel, aber der wirkliche Grund war das die Strasse interresant aussah. Leider konnte man von oben nicht viel sehen, aber ich habe versucht ein Bild aus dem Auto heraus zu machen beim runterfahren.
Zum Abschluss des Tages kaufte ich mir mein Abendessen in einem Supermarkt und fuhr ein paar km zurück zu einem Rastplatz wo ich dem Sonnenuntergang zu schaute und noch ein bisschen unter einer Straßenlampe im Buch laß.
Mittwoch, Juli 01, 2009
Kochi
Am nexten morgen fuhr ich weiter in Richtung Kochi, machte aber eine Umweg über ein paar kleine Strassen entlang der Küste und ein paar Inseln. Ich stoppte hier und da für Photos und unterhielt mich an einem Rastplatz mit einem Motorradfahrer. Es war ziemlich heiss und ich wollte gerne schwimmen gehen, also fuhr ich bald weiter in Richtung eines bekannten Strandes nahe Kochi.
Am Anfang fuhr ich entlang einer Ministrasse, da ich eine falsche Abzweigung genommen hatte, aber ich endete dann doch auf der richtigen Strasse, auf der allerdings auch nicht so viel Verkehr war. Ich stoppte an einem der 88 Schreine auf Shikoku, einfach um mal einen kleinen Schrein auf dem Land zu sehen. Er hatte ein schönes Gate auf das Wasser blickend, aber war sonst nicht so spektakulär.
Dann ging es wie gesagt Richtung des Strandes und auf einmal war ich auf einer großen Straße mit viel Verkehr. Rechts von mir war das Meer hinter einer Mauer und links reihte sich ein Love Hotel an das andere. Am Ende der Strasse ging es dann über einen kleinen Berg zu dem Strand. Es war wieder mal eines der supertouristischen Ziele und so musste man fürs parken bezahlen. Mit ein bisschen suchen fand ich ganz in der Nähe einen Platzt der ok aussah und parkte dort. Dann lief ich in Richtung Strand und musste erstmal durch die Restaurants und geschäfte durch. Der Strand war schön, steinig, mit einem Minischrein an einem Ende. Ich bemerkte das keiner schwamm, was ja an dem "wir schwimmen nur im Sommer" liegen könnte, aber dann sah ich ein Schild das schwimmen verboten war.... Warum ein bekannter Strand wenn man nicht schwimmen kann?
Naja, hier mal die Bilder:Der Schrein
der berühmte Strand
und die lange Strasse mit der Mauer zum Meer
Dann fuhr ich nach Kochi rein und beschloss einfach mal quer durch die Stadt zu fahren. Nach fast einer Stunde wurde es mir dann zu blöd und ich fuhr in Richtung Bahnhof wo ich mich im geistlichen Auge schon Parkgebühr bezahlen sah nur um kurz zur Touristeninfo zu gehen. Zu meiner Verwunderung gab es dann aber direkt hinter dem Bahnhof einen Supermarkt wo man parken konnte und so ging ich zu Info. Dort lies ich mir ein Hotel mit Parkplatz und Internet geben und fuhr anschliessend dort hin. Es war etwas teurer, aber da ich ja die letzen paar Tage im Auto verbracht hatte gönnte ich mir mal wieder etwas. Den Rest vom Tag verbrachte ich im Zimmer und ging nur raus um was zu Essen zu kaufen. Am nexten morgen schlenderte ich dann über den Markt in der City (es war Sonntag) und verbrachte noch ein wenig Zeit in einem Shoppingcenter.
Dann war es schon spät und ich fuhr aus der Stadt hinaus bis zum nexten Rastplatz. Hier fand ich besonders das er sogar einen Bahnhof hatte. Das lag wohl daran das er nah an der Stadt war und direkt am Strand lag (an dem man diesmal schwimmen konnte).